Seiten und Beiträge – die Unterschiede

WordPress unterscheidet zwischen Seiten (Pages)  und Beiträgen (Posts). Sehen beide im Endeffekt und auch beim Erstellen weitestgehend gleich aus, liegt der Unterschied in der internen Verwendung

Seiten verwendet man für die grundlegende Struktur der Website. Seiten werden in der Regel auch über die Navigation der Website (Menü) verlinkt.

Beiträge verwendet man z.B. für News, Blog Posts, etc. also in der Regel unsortierten Content, der hauptsächlich nach Veröffentlichungsdatum sortiert wird (man kann auch Kategorien anlegen). WordPress zeigt Beiträge in einer Übersichtsseite (auch mit Beitragsbild, Textauszug, Weiterlesen Link, Author, etc.) und archiviert ältere Beiträge i.d.R. monatlich.

Anlegen einer neuen Seite

Um eine neue Seite zu erstellen, klickt man links im Menü des Dashboards auf Seiten -> Erstellen. Es öffnet sich der Editor zum Erstellen einer neuen Seite. Grundlegend sind hier die Felder Titel und Text.

 

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Titel

Den Titel bitte mit Bedacht wählen, da dieser Standardmäßig in der Navigation und für die URL verwendet wird.

 Auswirkung auf Navigation und URL

Der in der Navigation angezeigte Text lässt sich zwar unter Design -> Menüs ändern, ebenso lässt sich die URL unter Permalink neu eingeben. Aber wenn man von Anfang an sich ein wenig Gedanken über einen aussagekräftigen Titel auch im Hinblick auf Navigation und URL macht, ist das effizienter.

WordPress ist so eingestellt, das aus dem eingegebenen Titel, z.B. „Meine erste Seite“ eine URL nach dem Schema

http://www.website.org/meine-erste-seite/

bildet. Dies geschieht intern über URL Rewriting, da WordPress eigentlich die HTTP Get Variablen im Query Part der URL verwendet, z.B.

http://www.example.org/?post_type=cuar_private_page&p=834&preview=true

Es sind auch weitere Schemata möglich, aus Gründen der Lesbarkeit und unter Gesichtspunkten der Suchmaschinenoptimierung wurde diese Voreinstellung gewählt. (Alternativen unter Einstellungen -> Permalinks)

Seiten Attribute

Eltern

Für die Einordnung der Seite in der Navigation und die Wiedergabe der Struktur in der URL ist es weiterhin möglich, die Seite unter eine sogenannte Eltern Seite unterzuordnen. Standardmäßig ist die Hauptseite eingestellt (Home, Startseite). Je nach Struktur der Seite, kann man beliebig verschachtelte Menü Strukturen aufbauen. Die URL wird dementsprechend angepasst, z.B.

http://www.example.org/produkte/details/mein-tolles-produkt/

 

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Template

Ebenfalls unter Attribute findet sich (je nach verwendetem Design Theme) eine Select Auswahl für das auf die neue Seite anzuwendende Template. Bei WordPress hat ein Theme (also ein fertiges installierbares Seitendesign) meist mehrere Templates. Dies sind Seitenvorlage mit z.B. verschiedener Seitenaufteilung, Spalten,, Übersichten etc. In der Regel kann man das Default Template verwenden.

Reihenfolge

Mit der Eingabe einer Zahl lässt sich die Reihenfolge in der Navigation und auch Untermenüs festlegen- es wird einfach von der kleinsten bis zur größte Zahl aufsteigend ausgegeben. Da es sich nicht um eine lückenlos fortlaufende Zahlenreihe handeln muss, kann man hier ruhig in Zehnerschritten nummerieren, um so später Platz zu haben, falls vielleicht noch eine Seite dazwischenrutscht.

Texteditor

Der eigentliche Seiten-Text wird wie in einem gängigen Office Produkt wie Word oder OpenOffice nach dem WYSIWYG Prinzip erstellt. Es gibt feste Buttons oberhalb des Editors für die gängigsten Formatierungen, wie Fettdruck, Kursiv, Aufzählung, Liste, Links, Text Ausrichtung. Weiterhin lässt sich am Registerreiter oben rechts vom Text Editor auch in den HTML Source Code wechseln, um z.B. CSS oder JavaScript Code einzugeben, oder tief in die HTML Struktur der Seite einzugreifen. Man sollte hier jedoch wissen, was man tut.

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Einige wichtige Formatierungs Buttons verstecken sich unter dem Button „Werkzeugleiste Umschalten“, wie etwa das Selct Menü für Absatz und die verschiedenen Überschriften Typen.

 

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Bilder einfügen

Über den Button Add Media links oberhalb des Texteditors gelangt man in das Auswahlmenü der im CMS hinterlegten Medien (in der Regel Bilder, Videos, Sound-Files). Bei einer neuen Seite wird man ggf. Bilder einfügen, deswegen wird nur dieser Fall näher beschrieben.

WordPress sortiert die hochgeladenen Dateien nicht, wie man es z.B. von Windows gewohnt ist in einer frei wählbaren Ordnerstruktur, sondern legt sie nach dem Datum des Uploads sortiert im Verzeichnis

/wp-content/uploads/

auf dem Webserver unterhalb des WordPress Installationsverzeichnisses ab.

Weiterhin hat man die Möglichkeit, Bilder (bzw. Medien im Allgemeinen) in sogn. Galerien zu gruppieren, die man frei benennen kann. Bei Bildern findet man eine Miniaturansicht, was die Auswahl erleichtert. Beim Selktieren einer Mediendatei erhält man weitere zur Unterscheidung nötige Informationen, beispielsweise BildAbmessungen, falls eine Datei z.B. in verschiedenen Auflösungen vorliegt. Darüber hinaus lässt sich hier direkt ein Beschreibungstext, der Alt-Text usw. eingeben.

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Sollte das einzufügende Bild noch nicht auf dem Server liegen, gelangt man über den Registerreiter „Upload Files“ in ein Drag & Drop fähigen Upload Dialog. Man kann entweder aus einem anderen Programm oder aus dem Windows Explorer per Drag & Drop Dateien in das Upload Fenster ziehe, oder nach Klick auf „Datei auswählen“ über die Standard Windows Dateiauswahl eine oder mehrere Dateien zum Upload auswählen

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SEO Plugin

Unter dem Texteditor befindet sich ein Block SEO um die grundlegenden Meta Angabe einer html Datei anzupassen.

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Hier kann man ein Focus Keyword eingeben, das das zentrale Thema der Seite sein sollte. Weiterhin kann man einen Page Title (hier SEO Titel) eingeben sowie eine beschreibende Meta Description. Im Vorschau Snippet sieht man eine Darstellung, wie man sie aus den Ergebnis-Seiten der Suchmaschinen kennt. Eine Seite mit allen Einträgen sieht dann etwa so aus

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Nach dem Abspeichern (bzw. Veröffentlichen) lässt sich mit Hilfe des SEO Plugins die neue Seite weiter optimieren. Unter Seiten Analyse findet man eine Art To Do Liste, was man auf der Seite noch besser machen kann. Es handelt sich im Prinzip um das kleine 1×1 für OnPage SEO und dieses Plugin bietet eine solide Hilfe die grundlegenden Punkte zu berücksichtigen.

Dies bedeutet noch nicht automatisch ein hohes Ranking für den entsprechende Suchbegriff (Focus Keyword), es handelt sich letztenendes um ein frei verfügbares Plugin, das natürlich auch anderen Webmaster zur Verfügung steht.

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Speichern

Wie bei jedem Dokument das man erstellt, empfiehlt es sich von Zeit zu Zeit zu speichern. Dies macht man, indem man im Veröffentlichen Block rechts auf Höhe des Seiten Titels auf Speichern klickt. Es ist unbedingt ratsam, während der Arbeit an einer neuen Seite immer erst nur zu speichern und erst zu veröffentlichen wenn die Seite auch veröffentlichungsreif ist, d.h. vollständig, fehlerfrei usw. Bei einem Standard WordPress Setup ist die Seite nach dem Veröffentlichen sofort Live, d.h. über das Internet abrufbar. Hat man keinen Entwicklungs-Server, auf dem man erst mal alles testet, bis es läuft und so aussieht, wie man es gerne hätte, kann man alternativ die neue Seite in der Sichtbarkeit (ebenfalls im Block Veröffentlichen) auch auf Privat setzen.

Versionskontrolle

Immerhin legt WordPress automatische Sicherungskopien an, die sich über das eingebaute Versioning System unter Revisionen auch einzeln abrufen und auch miteinander vergleichen lassen. Man erhält so ein Diff von zwei verschiedenen Versionen einer Seite und kann Zeile für Zeile die Änderungen farblich hervorgehoben sehen.

Status

Standardmäßig wird eine neue Seite zunächst als Entwurf gespeichert. Klickt man unter Status auf den nebenstehenden Link Bearbeiten, kann man hier je nach vorgegebenem Workflow auch „Ausstehender Review“ wählen, etwa wenn ein verantwortlicher Vorgesetzter die Seite erst noch abnehmen muss.

Veröffentlichen

Ist die neue Seite letzten Endes fertiggestellt, kann sie veröffentlicht werden. Die Einordnung in die Navigations-Struktur der Seite sollte man im Normalfall über die Seiten Attribute (siehe oben) vornehmen. Die Einordnung in ein Customized Menu ist nicht unbedingt Sache eines Redakteurs, der nur Inhalte erstellt und soll daher nicht Thema dieses Handbuchs sein.

Zum Veröffentlichen der neuen Seite einfach auf den Button Veröffentlichen im gleichnamigen Block klicken.

Automatische Veröffentlichung zu einem voreingestellten Zeitpunkt

Neben dem (manuellen) sofortigen Veröffentlichen per Mausklick, lässt sich weiterhin eine neue Seite zu einem vordefinierbaren Zeitpunkt veröffentlichen. Neben „Sofort Veröffentliche“ auf Bearbeiten klicken und Datum und Uhrzeit auswählen. Dies empfiehlt sich, wenn man z.B. eine koordinierte Werbe-Kampagne o.Ä. vorbereitet, eine neue Version eines Produktes eine alte Version ablösen soll, Terminübersichten fürs kommende Jahr  o.Ä. vorbereitet. So lässt sich die neue Seite bequem im Vorfeld erstellen und automatisiert zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlichen.

Aktualisieren

Ist eine Seite einmal veröffentlicht, lässt sie sich natürlich jederzeit auch noch überarbeiten. Allerdings fällt dann der Speichern Button weg, da es sich nicht mehr um einen Entwurf handelt. Man kann sie dann lediglich aktualisieren. Der Seitentitel, die Permalink URL und die Navigations Strukur einmal veröffentlichter Seiten sollten im Hinblick auf die Auffindbarkeit nicht ohne guten Grund verändert werden. Dies kann dazu führen, dass Bookmarks und eingehende Links (z.B. von Share Buttons aus sozialen Netzwerken) nicht mehr gültig sind und ohne eine Neuordnung und Bekanntmachung der geänderten Seitenstruktur z.B. über 301 Redirects in der .htaccess Datei zu einem HTTP 404 -Page Not Found Error führen. Auch für Suchmaschinen ist dies wichtig.

Vorschau

In jedem Fall sollte man die neue Seite vorm Veröffentlichen bzw. Aktualisieren mit Hilfe der Vorschau kontrollieren, um unliebsame Überraschungen zu vermeiden. Hierzu den Button Vorschau klicken und ein neuer Browser Tab wird mit einem Preview der bearbeiteten Seite geöffnet.

Hinweis zur verwendeten WordPress oder Plugin Version / Bildmaterial

Das WordPress Benutzerhandbuch kann in manchen Teilen nicht ganz auf dem neuesten Stand sein, da WordPress und die verwendeten Plugins laufend weiterentwickelt werden. Das verwendete Bildmaterial stammt z.T. aus der Verwendung älterer Versionen von WordPress bzw. einzelner Plugins (seit 2014/2015).


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